Im Jahre 1912 versammelten sich etwa 20-25 Schützen in Lage, um einen Schützenverein ins Leben zu rufen.
Aller Anfang ist schwer: Es wurde ein Vorstand gewählt, Statuten wurden ausgearbeitet. Der Verein wurde gegründet. Ein Schießstand wurde bei Lavarre hergerichtet.
Der sehnlichste Wunsch war, eine Fahne zu besitzen. Kostenpunkt etwa 450-500DM. Dank der freiwilligen Spenden der Mitglieder -jeder bezahlte 20-25DM-, konnte die Fahne im Jahr 1914 angeschafft werden.
Das Pfingstfest 1914 wurde dann als erstes Schützenfest mit Fahnenweihe, Festessen und auswärtigen Vereinen im Festzelt gefeiert. Es fand am Pfingstmontag statt und es wurden an einem Tag Durchzug, Fahnenweihe und das Königschiessen absolviert.
Der erste Schützenkönig war Berend Dykhuis und Königin Frl. Dina Seggers. Die Königskette dazu wurde von der Gemeinde gestiftet.
Am 1. August 1914 brach dann der erste Welkrieg aus, viele Kameraden mussten in den Krieg ziehen und einige ihr Leben lassen.
Im Jahre 1920 wurde dann das zweite Schützenfest gefeiert. Bis 1939 wurde dann immer Pfingsten Schützenfest gefeiert, die Feste waren gut besucht.
1939 brach dann der zweite Weltkrieg aus, wieder wurden viele Kameraden eingezogen, bis zum Kriegsende kehrten viele nicht wieder zurück. Während der Kriegszeit ruhte das Schützenwesen.
Im Jahr 1948 war dann als erster Verein der Grafschaft Bentheim der Schützenverein Lage wieder aktiv. Es wurde auf einer Tanzfläche im Freien bei Lavarre gefeiert. Geschossen wurde auf den hölzernen Vogel mit einer Armbrust.
Im Jahre 1952 wurde das Schützenlied "Ganz dicht an Hollands Grenze" vom damaligen Vorsitzenden und Ehrenmitglied gedichtet. Die Gemeinde Lage stiftete im Jahr 1952 die Königinnenkette.
1962 feierte der Verein sein 50-jähriges Bestehen, 16 auswärtige Vereine nahmen daran teil. 1963 wurde ein Grundstück von der Gemeinde Lage gepachtet, seitdem ist das Schützenfest immer auf dem Vereinsplatz. Der Platz wurde eingezäunt, Straßen angelegt, Lichtleitungen, Wasser und alles was zum Schützenfest gehört, installiert.
Unter dem damaligen Vorsitzenden Günter Lorey kam im Jahr 1979 dann der Wunsch, auf ein Schützenhaus auf dem Platz zu erstellen. Pläne wurden erstellt, Verhandlungen geführt. Im Januar 1980 fasste die Versammlung den Beschluss, das Bauvorhaben nicht durchzuführen, da der Verein keine Zuschüsse zu erwarten hat.
Im März 1980 stellte unser Kamerad G.J Körner dem Verein Räumlichkeiten für einen Schießraum sowie für die Kutschen zur Verfügung. Ein Mietvertrag wurde geschlossen und in Eigenleistung ein Schießsportraum errichtet. Eingeweiht wurde er im August 1980.
Im Jahr 1991 keimte dann doch wieder der Gedanke zum Bau einer Schützenhalle auf unserem Platz auf. Grund: Die Räumlichkeiten in der jetzigen Halle bei Körner waren doch sehr beengt.
Im Jahr 1992 hat dann der Vorsitzende Jan Egbers einen Vorentwurf gefertigt und die Kosten überschlagen, Gemeinde und Kreis hatten keine Bedenken. Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1993 stimmten dann alle anwesenden Mitglieder für den Bau der Schützenhalle. Im August wurde das dazugehörige Grundstück von der Gemeinde gekauft. Die Gemeinde stiftete den Kaufpreis als einmalige Spende an den Verein.